DEINE HELDENREISE
Wir müssen bereit sein uns von dem Leben zu trennen, das wir geplant haben, um das Leben zu leben, das auf uns wartet.
Joseph CampbellWenn du nur ein einziges Selbsterfahrungsseminar in deinem Leben machst,
dann mach die Heldenreise.
Luise
UNSERE NÄCHSTEN TERMINE FÜR DICH
06.01. – 12.01. 2024
Stillerhof Wessobrunn
Mit Ninon Hensel, Oliver Schmid
ab 295 € Unterkunft / Verpflegung plus selbstbestimmter Seminarbeitrag
WARTELISTE
10.02. – 16.02. 2024
Stillerhof Wessobrunn
Mit Ninon Hensel, Tobias Konermann
ab 295€ Unterkunft / Verpflegung plus selbstbestimmter Seminarbeitrag
WARTELISTE
09.03. – 15.03.2024
Stillerhof Wessobrunn
Mit Ninon Hensel, Sandrine Gestermann, Thilo Nonne
ab 295€ Unterkunft / Verpflegung plus selbstbestimmter Seminarbeitrag
FREIE PLÄTZE
08.04. – 14.04.2024
Ferienheim Loffenau
Mit Ninon Hensel, Sonja Mehrmann
ab 295€ Unterkunft / Verpflegung plus selbstbestimmter Seminarbeitrag
FREIE PLÄTZE
UNSER TEAM
Veranstalterin
Seminarleiterin- Heldenreise
- Der Schatten
- Tod und Auferstehung
- Heldenreise Ausbildung
Seminarleiter
- Heldenreise
- Der Schatten
- Heldenreise Ausbildung
Seminarleiter
- Heldenreise
Die Basis meiner therapeutischen Arbeit ist die Gestalttherapie, ergänzt durch Ansätze der Körpertherapie. Auf dieser Grundlage basiert auch die Heldenreise. Das Seminar war für mich eine unglaublich intensive Erfahrung, in der ich noch tiefer zu mir selbst gefunden habe. Nach wie vor trägt mich die Faszination für diesen Prozess und die Dankbarkeit diese Erfahrung heute weitergeben zu dürfen. Erfahre mehr!
Der Weg in das Paradies
In jeder menschlichen Existenz, in uns allen, steckt die Anlage mythisch zu werden – Heros und Träger des Göttlichen – wenn einer sich auf den Weg macht, zu werden was er ist. Heinrich Zimmer
Die Heldenreise, was ist das?
Ein intensives, modernes und ewig zeitloses Selbsterfahrungsritual unserer Gegenwart nach Paul Rebillot?
Das wichtigste dramaturgische Grundmuster der Romane und Filme unserer Zeit seit dem 19. Jahrhundert?
Der rote Faden, der goldene Faden in jedem Mythos dieser Welt verwoben, in jeder Religion?
Die Landkarte der menschlichen Entwicklung, hineingearbeitet in das kulturelle Gedächtnis der Menschheit?
Ein arachaisches Initiationsritual aus Tod und Auferstehung?
RESET TASTE
Wer wünscht sich das nicht? Einen Knopf den ich an mir drücken kann, wenn ich mich leer und verbraucht fühle?
In langer Vorzeit feierten die archaischen Menschen den Beginn des neuen, frischen Jahres, mit der Zerstörung des alten, verbrauchten Jahres. In immer gleichen Ritualen wiederholten sie den Mythos der Schöpfung der Welt, indem sie selbst diesen Mythos verkörperten, nachahmten und somit gleichsam reaktualisierten. Die Welt des alten, kranken Jahres wurde zerstört. Alles gestaltige Leben löste sich auf, in der form-und gestaltlosen Finsternis des Urmeeres. Doch nach dem dritten Tag des schwarzen Neumondes, entstand die neue Welt wieder – wurde von dem “alles Göttliche” verkörpernden Menschen aus dem Nichts geschöpft. Unverbraucht. Paradiesisch. Regeneriert. Frei. Jung. Ausgestattet mit allen Potentialen und Ressourcen. Reset. Ein “gespielter”, erlebter und erfahrener Neubeginn, gefüllt mit dem zeitlosen, sakralen Erleben des archaischen Menschen – besonders, heilig und damit für immer wahr. Der Mythos der ewigen Wiederkehr. (Eliade) Ein reales und gespieltes Sterben und Erwachen. Eine Initiation – Tod und Wiedergeburt. Der Wald um uns herum ebenfalls, er regeneriert sich mit seinem Todholz, aus seinem Sterben selbst. Ist das ein Gesetz der Natur in die auch der Mensch gehört? Komme ich hier wirklich dem Unaussprechlichen, meinem Erleben in der Heldenreise von Paul Rebillot näher?
KRISE
Diese ewige Rückkehr zu den Quellen des Heiligen und Wirklichen, rettet die menschliche Existenz vor dem Nichts und dem Tod. Die ihres religiösen Gehaltes entleerte Wiederholung führt jedoch notwendig zu einer pessimistischen Sicht der Existenz. Die zyklische Zeit, die nicht länger ein Weg zurück, zurück zu einer Situation des Anfangs, zur geheimnisvollen Gegenwart der Götter ist, die entsakralisierte zyklische Zeit, enthält einen schrecklichen Aspekt; sie wird zum Kreis der sich unentwegt um sich selbst dreht, sich ewig wiederholt. (M. Eliade)
Erkenne ich mich wieder in meinem Leben, das sich schrecklich um mich selbst dreht?
Selbst dem archaischen Menschen ist die Krise vertraut. Er wird krank, wie auch wir krank werden. Der Körper wird krank, die Seele wird krank, der ganze Mensch ist krank. Braucht Heilung. Der archaische Mensch, der sich ganz und gar als Mikrokosmos begreift, findet klare und poetische Beschreibungen für diesen Zustand seiner selbst, die bis heute überliefert sind und jedem Kind aus dem Märchen bekannt: Das Königreich ist krank und bedarf der Rettung. Die Prinzessin liegt in tiefem Schlaf. Alle Quellen sind versiegt. Der König erstarrt in Trübsal.
Zum Kinde möchte ich werden und in meiner eigenen traumwandlerischen Sicherheit erkennen: Ich selbst bin das Königreich, die Prinzessin, die Quelle, der König. Ich selbst bin krank. Ich bin erstarrt. Wen soll ich rufen? Wer versteht mich? Was kann ich tun? Soll ich allein mich retten vor mir selbst? Ich? Beginnt hier die Reise des Helden, der Heldin?
HELD ODER NARR?
Die seltene Erscheinung des wahren Helden tritt über den Horizont, der keiner Götterhilfe, keiner Zauberwaffen bedarf, der nicht erbebt wo alle zittern. Aber was er Einziges, Unerhörtes ist, vermag er einzig aus sich selbst. Heldentum ist innerlich: in uns wird überwunden oder nirgendwo. (H. Zimmer)
Wie soll ich mich erlösen? Ich konnte es doch bisher auch nicht!
In den Überlieferungen tritt das Heroische oft als sein Gegenteil auf. Nicht der muskulöse, schwertkampferprobte Recke rettet die Welt. Nie. Die großen Götter kämpfen nicht in der profanen Schlacht im Theater der Welt. Die Rettung naht vielleicht von jener Seite, von der ich am wenigsten Rettung erwarte? Vom Narren, Dummling – vom Unerfahrenen. Von mir, jenem, der hoffentlich endlich jede Vorsicht fahren lässt. Parsival.
Der Held ist der Narr, der immerzu das Neue wagt, das Unbekannte, jener der mit dem Feuer spielt, wenn die Masse in trügerisch schützender Vorsicht zurückweicht: Prometheus, Loki, Ikarus – Heilsbringer – auch dämonischer und scheiternder. Der Unheilskundige! Der Mythmaker! So trete ich aus mir hervor, bin in meinem kranken Königreich der Narr, der nichts weiß, nichts mehr fragt, sondern einfach aufbricht. Ohne Planung, ohne Wissen, ohne Ziel. Das erste Motiv im großen Arkana des mystischen Tarot – der Narr, der Held im Reigen jener 22 Karten, die Schicksalsfahrt aller HeldInnen abbildend.
AUFBRUCH
Die Heldenreise handelt von einer Fahrt, die jeder Mensch unternimmt: Sie erzählt in der symbolischen Bildersprache des Traums und Unbewussten von der Suche nach dem Selbst, von bitteren Abschieden aus vertrauten Bindungen und Gewohnheiten, vom Wachsen und Reifen der Person. Sie erzählt von der Notwendigkeit, in einer Welt voller Ängste, Ungewissheiten, Gefahren, Schmerzen, Leid und Not durch viele Wandlungen hindurch erwachsen zu werden und auf eigenen Beinen zu stehen.(BR 2, Podcast “… Typologie einer Erzählung”, Autor: Simon Demmelhuber)
Ich beginne meine eigene Weltschöpfung zu bereisen, zu erforschen zu hinterfragen. Ich lerne mich kennen.
Was gehört hier alles zu meiner Welt? Was wurde wann von mir erschaffen? Wozu? Ich erzähle mir meinen eigenen Mythos wieder, nicht um ihn wie so oft blind und sinnentleert zu wiederholen, nein, um ihm weiter zu weben mit meinem eigenen und selbstgesponnenen Schicksalsfaden. Mit meiner Macht. In meiner grenzenlosen närrischen Dummheit, stelle ich jeden Sinn auf den Kopf, stolpere in jede mir selbst gestellte Falle und frage alle Fragen die ich mir zuletzt verboten habe. Parsival achtete bei seinem ersten Besuch auf der Gralsburg peinlich auf antrainierte Sitte und Anstand. Bloß keine Fehler machen doch dabei das offensichtliche übersehend, zu sehr mit sich und seiner Wirkung beschäftigt. „Wo ist der Gral?“ fragt er schließlich rücksichtslos bei seinem zweiten Besuch. Und im selben Augenblick wandelt sich alles. Paul Rebillot der Schöpfer mythologischer Selbsterfahrungsseminare nennt eine Frage, die wesentlich ist für diesen Mut: „Why not“?
So lasse ich alle Erziehung fahren. Drücke den Resetkopf zur selbstbestimmten Reaktualisierung meines eigenen Schöpfungsmythos und starte die mutige Reise in das Ungewisse.